Ein neuer Tag…
Heute wurden wir „zärtlich“ um 6.30 Uhr durch die Städtische Müllabfuhr geweckt. Da wir aber Gestern nicht bis in die Puppen auf waren, war das gar nicht weiter schlimm. Ich quälte mich aus dem Bett und machte erstmal eine Kanne Kaffee. Ohne Kaffee kann man einfach keinen Tag beginnen! Unser morgendliches Programm glich dem vom Vortag: anziehen, Frühstück, Sachen zusammenpacken und los ging es.
Auf dem Programm stand heute der zweite Teil unserer Bustour durch Manhatten – der Uptown Loop. Wir fuhren mit der Subway zum Columbus Circle und warteten dort auf den Bus. Dieser war leider auf dem Oberdeck schon voll und so nahmen wir unter Deck Platz. Es folgte ein lustiges Plätzchen-wechsel-dich-Spiel, ähnlich der Reise nach Jerusalem, das man noch aus Kindertagen kennt. Wurde oben ein Platz frei, rutschte man nach und konnte rauf. Wir wechselten im Rahmen dieser bunten Unterhaltung zwei Mal unsere Plätze und sassen ab dann auf dem Oberdeck in der Sonne. Die Fahrt führte Uptown bis nach Harlem und wieder zurück nach Manhattan, diesmal auf der anderen Seite des Central Parks.
Am Guggenheim Museum stiegen wir aus und nur wenige Minuten später hatten wir eine Erscheinung:
Glücklich, endlich zu wissen wohin unsere Steuergelder so fliessen, machten wir uns auf den Weg zum Museum. Nein, wir wollten da nicht wirklich rein, sondern lediglich aufs WC. Dummerweise hatte das Museum heute geschlossen. Hm. Der Museumsshop hatte geöffnet und da wir schon mal da waren, gingen wir einfach „kurz“ hinein – nur mal gucken, was es da so gibt. Zufälligerweise wurden wir sehr schnell fündig und tätigten klitzekleine Einkäufe…. Da diese Blase nach wie vor drückte und wir ja eigentlich auf der Suche nach einem WC waren, machten wir uns wieder auf den Weg und kehrten zum Mittagessen in ein Restaurant ein.
Um 14 Uhr waren wir gestärkt und besuchten einige Shops in der Nähe, die auf unserer ToDo-Liste standen. Eingedeckt mit wichtigen Einkäufen, nahmen wir anschliessend Kurs auf das Rockefeller Center. Wir wollten auf die Aussichtsplattform „Top of the Rocks“. Es war gar nicht so voll, wie wir das aus der Weihnachtszeit kannten. So waren wir recht schnell ganz oben und konnten eine phantastische Aussicht geniessen. Einfach toll da oben.
Unser geplantes Tagesprogramm hatten wir nun abgegehakt. So gingen wir mit gutem Gewissen einfach noch ein bisschen durch die Strassen und schauten uns einige Kaufhäuser von innen an. Natürlich waren wir auch im Macys und haben dort zum wiederholten Male die uralte, hölzerne Rolltreppe bewundert.
Später gingen wir Abendessen und dann mit dem Zug nach Hause. Diese Heimfahrt entpuppte sich für uns als Bildungsreise, denn wir erfuhren den Unterschied zwischen Local und Express Trains. Wer zum Beispiel (und das ist wirklich nur ein Beispiel!) von der 14. Strasse bis zur Fulton Street fahren möchte, sollte nicht den Zug 6 nehmen. Dann nämlich stellt man im Zug fest, dass dieser nur bis Brooklyn Bridge fährt. Pfiffig wie wir uns fühlten, stiegen wir an der nächsten Haltestelle aus. Ganz schlau. Schliesslich fuhren die Züge 4 und 5 in die gleiche Richtung und wir mussten ja irgendwo umsteigen. Wir sahen den 4er kommen… Und durchfahren. Prima! Der 6er war ein Localtrain, der überall hielt, der 4er ein Expresstrain, der nicht an jeder Milchkanne hielt. Klasse. Also wieder rein in den nächsten 6er und weiter bis zur Endhaltestelle, wo man wirklich umsteigen konnte. Der Rückweg kam uns heute irre lang vor…. Merkwürdig.
Inzwischen sind wir zu Hause und planen den morgigen Tag. Das Wetter soll wieder gut werden und unser New York Pass will schliesslich genutzt werden. Wir müssen die Kosten wenigstens rausholen.
Viele Grüsse und bis Morgen!?
Katarina, Barbara und Anja